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Utopie and me

Nicht nur einmal habe ich gesagt, dass der Kontrollverlust/Postprivacy der „Aufruf zur Utopie“ sei. Ich gebe zu, das ist etwas wohlfeil, denn bis heute bin ich selbst diese Utopie schuldig geblieben. Ich habe selber keinen Sinn für Utopien, ich bin glaube ich, nicht optimistisch genug. Die diversen Kontrollverluste kosten heute schon Opfer und werden in Zukunft noch Opfer kosten, da mache ich mir nichts vor. Ich glaube, lange nicht so viele, wie sich verängstigste Datenschützer in ihren Alpträumen zusammenphantasieren, aber dennoch genug, um ein Problem zu sein. Das glaube ich übrigens nicht nur in Sachen Datenschutz, sondern auch in anderen Bereichen, in dem der Kontrollverlust wütet: den Geschäftsmodellen rum um die Informationsdistribution und der Destabilisierung politischer Institutionen. Wir werden noch viel Chaos sehen, es werden viele Menschen arbeitslos werden. Für viele birgt der Kontrollverlust erstmal eine Verschlechterung der Lage und die Hoffnung auf Besserung ist zwar nicht unberechtigt, jedoch nicht zwingend.

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Das Archiv und die Stütze des Neuen

Don Alphonso hat eine lesenswerte Reflexion über Gadgets und den Tod verfasst. Obwohl ich den Beitrag nicht gelesen hatte, als ich meinen eigenen über Wikileaks und den Krieg schrieb, hatte ich mich dort auf Baudrillard bezogen, eben jenen Autor von „Der symbolische Tausch und der Tod„. An das Buch musste ich wieder denken, als ich Don Alphonsos Beitrag las.

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