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Privacy-Code is Law!
Bereits im Jahr 2000 konstatierte Lawrence Lessig „Code is Law„. Und obwohl das alles so furchtbar lange her ist und obwohl das schon so breit diskutiert wurde, habe ich den Eindruck, dass wir gerade erst anfangen zu verstehen, was das bedeutet. Dazu ein paar aktuelle Beispiele: Wie es mit dem Datenschutz bei intelligenten SmartMeter-Strommessgeräten aussähe, fragte gestern der Moderator Ole Reißmann die anwesende Miriam Pfändler. Für den Datenschutz sei gesorgt, versucht sie zu beruhigen. Schließlich habe man ja die Chance gehabt, diese Technologie neu zu designen und alles Wissen über Datenschutz bereits einfließen lassen. Christian Heller entgegnete, dass das ja nur so lange funktioniert, wie die Firmware nicht ausgetauscht wird, gegen beispielsweise eine selbstgehackte oder eine Opensourcesoftware und solange es einen zu adressierendes Unternehmen mit Sitz in Deutschland gibt, dass diese herstellt und nicht irgendein Hacker irgendwo auf der Welt. „Privacy by Design“-Hardware müsste proprietär sein und sich massiv gegen das Aufspielen fremder Software schützen. Privacy-Code is Law, es ist verboten ihn zu überschreiben!
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Facebook, der Privacy-Leviathan
Die Veränderungen, selbst die radikalsten, beginnen immer im kleinen. Und ich würde über keine dieser Umwälzungen schreiben, wären sie nicht in ihrem Keim schon beobachtbar. Denn das, was die Menschen tun, tun sie vielleicht unreflektiert, aber sie geben damit Tendenzen an, die viel über die unterschwelligen Machtverschiebungen aussagen, die in Zukunft eine Rolle spielen. Beispielsweise die Datenschutzforderungen gegenüber Facebook und co. Derzeit wieder neu auf dem Buchmarkt geschmissen, unter dem Titel „Die Facebookfalle“ von Sascha Adamek. <*großer Seufzer*> Facebook sammelt Daten, die man ihm gibt und klar, reichert es sie statistisch an. Um Werbung anzuzeigen. Sie geben Partnern Zugriff auf die Daten, um ebenso Werbung anzuzeigen oder Features zu ermöglichen. Mehr nicht. In der Reihe, der Unternehmen, die potentiell oder real an Informationen von Nutzern herankommen, ist kein einziges dabei, das mit einer Keule auf irgendwen einschlagen wird oder eine Sklavengalere betreibt, auf der wir rudern müssen, weil wir den falschen Filmgeschmack haben. Dass Regierungen an solche Unternehmen herantreten und diese Daten tatsächlich gegen uns verwenden können, ist zwar richtig, aber Facebook dafür zu kritisieren ist so sinnvoll wie das Beschimpfen eines Raubopfers nach dem Diebstahl. Ich frage mich also regelmäßig, was diese Gekreische eigentlich soll. Aber satt mich hier … Weiterlesen
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